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(03.09.2015) Ob für Business oder Freizeitaktivitäten - Die moderne Gesellschaft ist immer und überall erreichbar. Schon der Weg in die Mobilität hatte weitreichende Auswirkungen auf die Aktivitäten von Firmen im Netz; Das mobile Nutzerverhalten könnte nunmehr aber erneut eine notwendige Neuausrichtung erforderlich machen. Der Grund: Mobile Nutzer surfen zu 90 Prozent in Apps...
Das Wort "rasant" trifft wohl auf nichts treffender zu als das Internet; Seit den Anfängen ist dessen Wachstum geprägt von Neuentwicklung und Meilensteinen. Im Grunde sollte die kürzlich auf der Mobile Developer Konferenz (New York) vorgestellte Studie von Yahoo deshalb auch nicht sonderlich überraschen. - Und doch: In der Konsequenz könnte sich hier eine neue Entwicklung ankündigen die abermals tiefschneidende Eingriffe in das unternehmerische Engagement im Online-Business vornimmt.
Die Studie (Querverweis) - das vorneweg - ist dem amerikanischen Markt entnommen und deshalb wohl auch nicht 1:1 auf Europa oder gar Deutschland anwendbar. Dennoch: Mit leichten Abänderungen wird sich dieses Bild früher oder später auch in unseren Breitengraden zeigen lassen. Eine der Kernaussagen daraus: Die Online-Zeit mit dem mobilen Endgerät (Tablet, PDA, Smartphone) hat in den vergangenen zwei Jahren enorm zugenommen. Die nachfolgende Grafik macht das deutlich:
Lag die tägliche Nutzungsdauer im ersten Quartal 2013 noch bei 158 Minuten, stieg diese bis zum zum zweiten Quartal 2015 auf 220 Minuten. Die Verwendung eines mobilen Browsers senkte sich im gleichen Zeitraum allerdings von einem Fünftel auf ein Zehntel herab.
Die obenstehende Grafik verdeutlicht die Aussage: Nur für 10 % der Onlinezeit verwenden mobile Anwender aktuell noch den Browser. - Zu 90% greifen die User auf eigenständige Anwendungssoftware (Application Software - Apps) zurück. Eine Entwicklung mit Folgen, denn fernab von mobilfähiger Website und Suchmaschinenoptimierung kann sich künftig ein zunehmend gravierenderes Problem mit der mobilen Kundschaft entwickeln: Die herkömmlichen Suchmaschinen werden bei der Suche nach Anbietern womöglich an Einfluss verlieren und das Engagement in diese Tragsäulen des Online-Marketing verlieren an Substanz...
Womöglich? Wir schreiben deshalb an dieser Stelle "womöglich", weil die Studie zunächst keinerlei Rückschluss darauf zulässt ob das beobachtete Nutzungsverhalten auf mobilen Endgeräten auch tatsächlich Einfluss auf das Kaufverhalten hat. Erfahrungsgemäß verwenden viele Endanwender Handy oder Tablet für Wartezeiten oder Pausen, nutzen für das Online-Shopping aber schon aus Gründen der Bequemlichkeit heraus den Desktop-PC. Ob der Trend zur Verwendung von Apps also einen gravierenden Einfluss auf das "traditionelle SEO" birgt ist zumindest in der Größenordnung fraglich. Allerdings sollte man die Entwicklung in der Brisanz wohl auch nicht unterbewerten. Immerhin sieht Simon Khalaf, Senior Vice President bei Yahoo, eine einschneidende Veränderung im mobilen Umfeld:
Effectively, the browser has been sidelined on mobile. This has major implications on the digital industry in general and the content and media industry in particular. Historically, the media industry has relied almost entirely on search for user and traffic acquisition, building entire teams around SEO and SEM on the desktop web. But search engines are predominantly accessed from a browser. If mobile users aren’t using browsers, the media industry will have to look for new approaches to content discovery and traffic acquisition.feld.
(Simon Khalaf, SVP Publishing Products)
Auch der Suchmaschinenriese Google hat diese Zeichen schon länger erkannt und setzt zunehmend Schwerpunkte darauf, App-Inhalte innerhalb der Ergebnisse zu berücksichtigen. Inwieweit die Anstrengungen auch rekursiv orientiert sind wird sich kurz- oder mittelfristig zeigen. Wichtig erscheint uns in jedem Fall die Entwicklung mit offenen Augen zu verfolgen und - je nach Ausrichtung der eigenen Online-Aktivitäten - den Sprung in die Welt der Apps nicht zu verschlafen.
Internet Agentur Scherer