Online Strategie und Konzeption

(07.01.2017) Das Jahr 2017 hat gerade erst seine Pforten geöffnet und allerorts werden die guten Vorsätze zum neuen Jahr angegangen: Auch geschäftlich. Sollte in diesem Jahr nicht endlich auch mal ein Relaunch der Website angegangen, die Suchmaschinenoptimierung umgesetzt und das Engagement in den Sozialen Medien vertieft werden? Bei allem Enthusiasmus der frühen Stunde: Der Blick auf das große Ganze darf dabei nicht verloren gehen...

Wer lang gehegte Pläne für sein Online-Marketing jetzt endlich in die Tat umsetzen möchte, der steht zumeist vor einer schwierigen Frage: "Wo fange ich an?". Eine genereller Wegweiser hierfür kann an dieser Stelle leider nicht folgen, denn die Ziele von Selbstständigen, Kleinbetrieben oder mittelständischen Firmen unterscheiden sich schon in der grundsätzlichen und individuellen Zielsetzung. Möchte man seine Bekanntheit (Markenbildung) vergrößern, die Bestellungen (Performance) in die Höhe treiben oder bereits gewonnene Kunden weitergehend an sich binden? Allen Marketingzielen gemein ist sicherlich der gewünschte Erfolg am Markt, aber nicht jedes Mittel führt gleichermaßen effizient zum Ziel.

Die eigene Website im Zentrum des Online-Marketing

Wer online für seine Produkte oder Dienstleistungen werben möchte, dem stehen eine Vielzahl von Formen und Möglichkeiten zur Auswahl: Die eigene Website bzw. der eigene Shop sollten hierbei jedoch nach wie vor der zentrale Bestandteil und das Fundament jedweder Aktivität verbleiben. - Und der Grund hierfür ist nicht nur in der Entwicklung zum Web 2.0 zu suchen (Vgl. hier: Von der Insel zum Atoll)...

Wer sich mit eigenen Produkten oder Leistungen etwa einzig auf einer (fremden) Verkaufsplattform präsentiert, der ist zu einem großen Teil dem Gutdünken Dritter ausgesetzt. Änderungen der Teilnahmebedingungen, Verletzungen der Statuten oder schlichtweg der Verfall von Verkaufsperformance schlägt dann direkt auf die eigene Unternehmung durch. Selbst eine zeitweilige Sperrung der eigenen Angebote kann hier ernsthafte Folgen für den eigenen Unternehmenserfolg haben. Beispiele hierfür gab es auch in der jüngeren Vergangenheit zu Hauf. "Herr im eigenen Haus" verbleibt nur, wer auf seiner eigenen Internetpräsenz, in seinem eigenen Shop anbietet - Und hierauf sollten alle Onlinemarketing-Maßnahmen gründen. Ob weitere Verkaufsstellen auf bewährten Shopping-Plattformen, Werbe- und Optimierungsmaßnahmen oder Social Media - Marketing: Die Zielrichtung der Maßnahmen sollte primär auf die hauseigenen Verkaufs- und Vertriebskanäle gerichtet werden. Vergleichbar einem Fischer, der mehrere Netze zum Fang verwendet, verbleibt die eigene Internetpräsenz als zentraler Dreh- und Angelpunkt ausgerichtet; Dass diese funktionell (mobil) und natürlich auch tragfähig sein muss, versteht sich bei solch einer zentralen Rolle im Digitalen Marketing von selbst.

Online-Strategie vs. Taktik

Taktik wird gemeinhin als Umsetzung strategischer Ziele verstanden. Wer sich demzufolge hinreichend Gedanken um die Positionierung, Reichweite und Funktionalität seiner Website / seines Shops gemacht hat, dem stehen in zweiter Reihe mannigfaltige Möglichkeiten für das Online-Marketing zur Auswahl: Suchmaschinenwerbung (SEA), Display-Marketing, EMail-Marketing, Affiliate-Marketing oder Social Media? Wie eingangs erwähnt, eignet sich nicht alles gleichermaßen gut für jede Zielsetzung.

Mittel- bis langfristig kann es dennoch ein Vorteil sein, zeitgleich auf mehrere Maßnamen zu setzen und seine Unternehmung online in mehrere Richtungen hin weiterzuentwickeln. So werden frühzeitig Reichweite und Performance in den einzelnen Kanälen aufgebaut und eigene Erfahrung in der Praxis gesammelt. Kleine Schritte in mehrere Themenbereiche hinein sind deshalb wohl nicht der schlechteste Rat, zumal sich auch Synergien zwischen den einzelnen Maßnahmen entwickeln können. Ein konzentrisches, nach allen Seiten gleichermaßen gerichtetes Engagement kann sich hierbei lohnen.

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