Leitfaden Social Media

(26.06.2015) Im Grunde sind die "Sozialen Medien" mehr oder weniger virtuelle Treffpunkte für Millionen von Menschen. - Es wird dort informiert, diskutiert und verabredet. Für Firmen bieten "Social Media" hingegen vornehmlich ein gewaltiges Potential: Kunden. Die dritte Auflage des BITKOM Leitfadens Social Media zeigt verschiedene Möglichkeiten für das unternehmerische Engagement auf und stellt Best-Practice-Beispiele aus der Praxis vor...

Web 2.0 und die sozialen Medien

Der rasanten Entwicklung des Internets und speziell des World Wide Web zollte man irgendwann in den vergangenen Jahren mit dem Schlagwort des "Web 2.0" seinen Tribut. Gemeint war damit die Entwicklung interaktiver Möglichkeiten, die fortan jedem die Option zum "Mitmachen" gab. Aus dem reinen Konsumenten entwickelte sich der Prosument (ein Kofferwort aus Produzent und Konsument). Foren und Blogs entwickelten sich, daneben auch Gemeinschaften, die sich später im Begriff der Sozialen Medien (Social Media) wiederfanden. Gering gehaltene Eintrittsbarrieren und mannigfaltige Möglichkeiten für den Einzelnen verhalfen den großen Portalen in der Folge zu enormen Mitgliederzahlen; Und die Entwicklung ist noch lange nicht zu Ende.

Dass sich früher oder später auch geschäftlich orientierte Anwender aufgerufen fühlten, daran teilzunehmen, versteht sich von selbst. Zwischenzeitlich haben die Sozialen Medien aber auch längst selbst das Potential für sich und die Unternehmen entdeckt - Viele Menschen haben eben viele Bedürfnisse. Aus unternehmerischer Sicht bieten sich mit den Social Media also riesige Marktplätze, die besetzt werden wollen; Aber ein Ladenlokal alleine macht noch kein Geschäft...

Über das "Wie?" dreht sich deshalb der gesamte Hype rund um das Engagement der Firmen im Netz und das nicht alleine deshalb, weil eben viele Millionen Menschen dort prinzipiell jederzeit erreichbar für eine Ansprache sind. In erster Linie reizt deshalb wohl die verlockend große Reichweite für Informationen jedweder Art, darüber hinaus ergibt sich aber gerade durch die direkte Kommunikation mit den Menschen in den sozialen Gemeinschaften ein mehr als wertvoller Fühler für die eigene Akzeptanz, die eigene Firma, das eigene Produkt.

"Mit der Tür ins Haus fallen" ist dort im übrigen ebenso wenig gern gesehen wie im realen Leben auch. Reine Verkaufsangebote nutzen deshalb weder die vielen grandiosen Möglichkeiten der Social Media, noch sind sie in irgendeiner Art und Weise zielführend. Wer hingegen mit der "Natur" der Sozialen Medien arbeitet, der wird am wachsenden Erfolg dieser Entwicklung teilhaben können. Viele Firmen blicken bereits heute auf teils bahnbrechende Erfolge zurück.

BITKOM-Leitfaden: Social Media

Mehr als 2.200 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon rund 1000 Mittelständler, über 250 Start-ups und nahezu alle Global Player: Das ist die BITKOM. - Und zu deren Zielen gehört die Stärkung des ITK-Mittelstands ebenso wie die Förderung von Innovationen und das Wachstum in Deutschland. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) ist seit dem Gründungsjahr 1999 als Interessenverband tätig und publiziert unter anderem auch Leitfäden für Unternehmer. Im vergangenen Monat etwa erschien die aktualisierte und erweiterte dritte Auflage des Leitfadens Social Media, entwickelt vom Autorenteam des Arbeitskreises Social Media.

Etwas über 90 Seiten informieren tiefgründig, ausführlich und stets interessant. Und auch wenn vieles für Handwerker, Selbstständige oder KMU (Kleine und mittlere Unternehmen) nicht unbedingt zu 100% praktikabel erscheinen mag: Der rote Faden dahinter ist wirklich für jeden informativ.

Nicht zuletzt geht es bei der Lektüre und Informationsbeschaffung im Vorfeld ja darum, elementare Fallstricke zu erkennen und zu vermeiden. - Die sind gemeinhin aber für große wie kleine Unternehmen weitestgehend ident.

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