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(22.12.2014) Im Grunde gilt hinsichtlich Design und Konzeption von Websites noch immer der Gestaltungsleitsatz "Form follows Function" (Design folgt der Funktion). Hin und wieder aber scheint ein neuer gestalterischer Trend das Gesamte wieder auf den Kopf zu stellen. Parallax Scrolling ist seit einigen Monaten schwer im Trend, doch auch hier ist nicht alles Gold was glänzt.
Die Kenntnis um den Effekt der Bewegungsparallaxe - die räumliche Illusion der Tiefe - begeistert schon seit Generationen die Menschheit. Seit dem 17. Jahrhundert etwa sind sogenannte Guckkastenbühnen bekannt, die durch einschiebbare Kulissen und entsprechende Bühnenprospekte eine Perspektive vermitteln. Im Rahmen der Weltausstellung 1900 in Paris wurde mit grandiosem Aufwand eine Fahrt mit der Transssibirischen Eisenbahn mittels eines Cyklorama vorgeführt und später fanden die verschiedene Ebenen auch im Film und Zeichentrick schnell ihren Einzug. Das digitale Pendant hierzu entwickelte sich entsprechend rasch mit den ersten PC-Spielen und nun hat dieser faszinierende Effekt also auch die Gestaltung von Webseiten erreicht.
Anfang 2011 setzte US-Sportartikelhersteller Nike wohl als einer der Ersten das Ganze effektiv in die Tat um. - Und das Ergebnis lässt sich noch heute sehen. (unten als Video verfügbar...) Eine sehr einfache Art der Umsetzung gewährt Ihnen hier folgend einen Blick hinter die Kulissen unserer Website...
Nun gibt es zwischenzeitlich wahrlich beeindruckende Websites die mit Parallax Scrolling nicht nur weithin für Aufmerksamkeit sorgen, sondern darüber hinaus auch durchaus sinnvoll in der Anwendung selbst sind. Im E-Commerce empfiehlt es sich bislang allerdings nur im eng begrenzten Rahmen - Landingpages, Produkt-Portfolios, Startseiten, etc. - hiermit zu glänzen. Denn wie schon eingangs erwähnt: Nicht alles passt zu allem und auch die ursprüngliche Seite von Nike räumte nach deren weithin aufsehenerregenden Launch einem herkömmlichen Shopsystem den Weg. (Ein weiteres Beispiel: www.dangersoffracking.com)
Die großen Neuerungen von HTML5 und CSS3 waren im Grund mitverantwortlich für diesen neuerlichen Design-Trend, doch noch steckt alles auf wackligen Beinen. Zunächst sollte die Blickrichtung auf die Usability und den Endanwender gerichtet werden. - Eine lange Scrollbar irritiert vermutlich nicht nur ältere Kunden, und dann sollte der aufrufende Rechner schon ebenfalls auf einem aktuellen Stand sein. Großflächige Bilder wollen geladen werden, Javascript/jQuery Implementierungen fordern zudem Rechenkapazitäten und nur wenige wirklich fundierte Adaptionen funktionieren aktuell auch wirklich auf allen mobilen Endgeräten. Hinsichtlich der Suchmaschinen-Optimierung sind diese einzelnen Seiten ebenfalls noch nicht wirklich pfiffig anzupassen. - Es wird sich in der näheren Zukunft in all diesen Punkten sicherlich noch so manches ergeben.
Wohin führt also der Trend. - wird er sich etablieren und ein geeignetes Mittel zur adäquaten Präsentation bieten? Schon heute erleben wir fabelhaft umgesetzte Projekte die nicht nur die Laune an der Seite selbst heben, sondern eben auch den Schlüssel zu mehr Aufmerksamkeit in sich tragen. An jeder Stelle und für jedwede Internetpräsenz wird das aller Wahrscheinlichkeit nach auch in nächster Zukunft nicht sinnvoll sein. Dennoch: Der Werkzeugkasten des Webdesign füllt sich mit dem Parallax Scrolling ein weiteres Mal ganz erheblich, und so kann an der einen oder anderen Stelle schlichtweg noch spezieller auf die Anforderungen und Wünsche eingegangen werden.
Internet Agentur Scherer