Online und Offline Recruiting und Personalmanagement

Online und Offline Recruiting

Die Suche nach Mitarbeitern hat sich spätestens mit der COVID-19-Pandemie stark verändert. Homeoffice war bis dahin noch kein geläufiges Thema und so arbeiteten Personaler üblicherweise im Büro und Vorstellungsgespräche fanden persönlich, vor Ort statt. Auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie reagierten Firmen vermehrt mit digitalen Prozessen im Recruiting und so wirkte diese Zeit als eine Art Beschleuniger der Digitalisierung. (Weiterlesen: Rekrutierung (Recruiting) und Personalmanagement)

Aber die Zeit der Pandemie wirkt offenbar nach. - Offene Stellenangebote häufen sich und aktuell scheinen Betriebe teils über längere Zeit hinweg vergeblich nach Mitarbeitern zu suchen. - Wir bemerken das an der steigenden Frequenz mit der wir von Firmen um spezielle Online-Lösungen angefragt werden. Um es vorweg zu nehmen: Online wirkt gut, aber es gibt natürlich noch weitere wirksame Hebel. Und so haben wir hier einen kleinen Überblick über traditionellen Offline-Maßnahmen aber auch die modernen Online-Recruiting-Möglichkeiten...

 

Offline-Rekrutierungsmöglichkeiten

 

  • Mitarbeiterempfehlungen: Eine der wohl effektivsten Methoden um offene Stellenangebote zu besetzen. Zufriedene Mitarbeiter im Betrieb fragen / werben selbst in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis. - Das führt häufig zu einer höheren Passgenauigkeit und schnelleren Integration beim Arbeitseinstieg. Als Recruiting-Kanal funktionieren Mitarbeiterempfehlungen dabei sowohl online als auch offline und können durch viele Möglichkeiten aktiv vom Unternehmen gestützt werden.
  • Jobmessen und Karrieretage: Die Teilnahme an lokalen Jobmessen bietet die Möglichkeit, direkt mit potenziellen Bewerbern in Kontakt zu treten. Hier können Unternehmen ihre Kultur und Werte präsentieren und einen persönlichen Eindruck hinterlassen.
  • Kooperationen mit Bildungseinrichtungen: KMU können Partnerschaften mit Universitäten, Fachhochschulen oder Berufsschulen eingehen, um Praktikumsplätze anzubieten oder Absolventen direkt anzusprechen. Auch die eigene Rolle als Ausbildungsbetrieb kann in diesem Zusammenhang von einer anderen Seite aus gedacht werden. 
  • Anzeigen in lokalen Medien: Traditionelle Stellenanzeigen in Zeitungen oder Fachzeitschriften können ebenfalls eine Möglichkeit sein, lokale Talente zu erreichen, insbesondere in Branchen und Berufsfeldern, in denen Online-Recruiting weniger verbreitet ist. 

 

Online-Rekrutierungsmöglichkeiten

Nachem unsere Agentur aber in der digitalen Welt zuhause ist - Einige gut funktionierende und effektive Online-Recruiting-Maßnahmen:

  • Karrierewebseite: Eine aktuelle, ansprechende und benutzerfreundliche Karrierewebseite, ob als Satelliten- oder Unterseite angelegt, ist das Herzstück jeder Online-Rekrutierungsstrategie. Informationen über offene Stellenangebote, das Unternehmen, die Unternehmenskultur und eventuell den Bewerbungsprozess selbst sind hier zentral und griffig vorgehalten. Seit Mitte 2029 empfiehlt es sich, die Stellenangebote selbst mit strukturierten Daten einzupflegen um damit den Zugang in "Google for Jobs" zu ermöglichen.
  • Jobportale: Neben den bekannten eigenständigen Online-Jobportalen bieten zunehmend auch die Karriere-Netzwerke Möglichkeiten um Stellenanzeigen zu schalten und eine breite Zielgruppe zu erreichen. Ein Vorteil darauf ist, dass gezielt nach bestimmten Qualifikationen und Erfahrungen inseriert werden kann.
  • Soziale Medien: Mit dem Ende von "Jobs on Facebook" Anfang 2022 bietet SocialMedia aktuell keine gezielten Rekrutierungskanäle mehr, es bleibt aber die Möglichkeit einer reichweitenstarke Akquise als wertvolles Werkzeuge um Mitarbeiter zu gewinnen. Unternehmen können weiterhin mehr oder weniger gezielt Anzeigen ausspielen um ihre Stellenangebote zu bewerben.
  • Direktansprache (Active Sourcing): Vor allem für höher qualifizierte Stellen bietet sich die proaktive Suche und Ansprache von potentiellen Kandidaten an. - Man kennt diese Mehodik bereits länger von Headhuntern.
  • Gamification (Recruitainment): Ebenfalls sehr speziell in der Zielgruppe aber ein Trend der bisweilen zielführend sein kann. Eine fast schon spielerische Einladung zum quizzen, gamen oder auch virtuellen Rätsel mit dem Ziel das grundsätzliche Interesse am Job oder der Dienstleitung zu wecken und fast nebenbei Fähigkeiten und Potenziale der Bewerber zu erkennen.
  • Webinare und virtuelle Informationsveranstaltungen: Das Online-Pendant zu Jobmessen bietet die Möglichkeit, potenzielle Bewerber - auch überregional - über das Unternehmen und die offenen Stellen zu informieren und gleichzeitig Fragen zu beantworten.